Välkomin til Ísland! 

7. - 14. Juni 2002

 

Reisebericht

 

Sonntag, 9. Juni 2002


Fahrstrecke 478 km

  

Morgens nieselte es etwas. Um 8.00 Uhr gab's Frühstück, dann fuhren wir nach Höfn zum Tanken und Einkaufen. Mittlerweile hatte es auch zu nieseln aufgehört und die Sonne zeigt sich. Kurz nach 9.00 Uhr ging es dann Richtung Nordost. Heute lag die längste Fahrstrecke vor uns, zum grössten Teil auf Schotterstrassen. Vorbei ging es an der rauhen Steilküste des Atlantiks. Wir sahen auch wieder ein paar Seehunde. Die Landschaft wechselte ständig. Holperige, schmale Schotterstrassen schlängelten sich mit bis zu 16 % Steigung die Berge hoch. Rechts von uns, ohne Schutzzaun, die Steilküste zum Atlantik. 

Einmal kamen wir an grossen Holzgestellen vorbei, an denen Stockfische, bzw. tausende von Fischköpfen zum Trocknen aufgehängt waren. Ein komischer Anblick und ein fürchterlicher Gestank. 

Gegen 12.00 Uhr machten wir Mittagspause am Berufjöður. Es war ein schöner Rastplatz mit herrlicher Aussicht auf den Fjord und hinter uns zwei Wasserfälle. Dann ging die Fahrt weiter. Insgesamt umfuhren wir heute fünf Fjorde ganz und einen halb. Auf der Strasse Nr. 92 zwischen Reydarfjörður und Egilsstadir machten wir im Skagafell-Gebirge wieder Pause. Es war ein schöner Platz umgeben von Bergen und mit Ausblick auf 10 kleine Wasserfälle. Die Sonne strahlte und es war warm. Heute sahen wir auch einige Rentiere, die aber eher selten auf Island sind. Wir fuhren auch an einigen Notunterkünften vorbei. Es sind kleine rote Häuschen für diejenigen, die sich verlaufen haben oder von schlechtem Wetter überrascht wurden. Sie sind mit einer Liege, einer Feuerstelle, Funksprechgerät und Verbandszeug ausgerüstet. 

Wir fuhren durch riesige Täler und Schluchten, die Landschaft änderte sich die ganze Zeit von grün bis grau/braun. Zum Teil bewachsen und zum Teil ganz karg. Wieder sahen wir tausende von Schafen. Weiter ging es durch das Hochland. Ein grosser Teil der heutigen Strecke ging auf Schotterwegen

Gegen 19.00 Uhr kamen wir in Grimstunga an. Unsere Unterkunft lag in einem schönen Häuschen mitten in einer Mondlandschaft. Im Garten wuchs überall arktischer Mohn. Nachdem wir das Auto ausgepackt hatten, machten wir uns Abendbrot bestehend aus einer Heissen Tasse mit Brot, Käse und Lammfleisch. 

Danach sind wir dann den 28 km langen Schotterweg zum Dettifoss gefahren. Die Strasse war erst in der Woche zuvor freigegeben worden. Es war die schlechteste Strasse, die wir gefahren sind. Grosse Geröllblöcke lagen überall herum. Und es ging durch die reinste Mondlandschaft. Dann kamen wir an den Dettifoss. Es ist der mächtigste Wasserfall Europas. Durch viele Tonnen mitgeführter Sedimente grau gefärbt, stürzen hier 193.000 Liter Wasser pro Sekunde auf einer gut 100 Meter breiten Front 45 Meter in die Tiefe. Wir kletterten den Canyon hinab und waren dann ziemlich dicht am Wasserfall. Es mag zwar Europas mächtigster Wasserfall sein, aber mit Sicherheit nicht der schönste. Uns hat er auf jeden Fall nicht besonders gefallen. 

Um 22.00 Uhr waren wir wieder in unserem Häuschen in Grimstunga und die Sonne schien immer noch. Wir waren müde und sind dann auch bald ins Bett gegangen. 

 


Die Ringstrasse 1 mit 16 % Steigung im Osten


Atlantische Steilküste im Nebel


Schotterweg an der atlantischen Steilküste


Entlang des Atlantiks


Und schon wieder ein Schotterweg auf dem Weg nach Grimstunga


Auf dem Weg nach Grimstunga


Unterwegs nach Grimstunga über Egilsstaðir


Fjord auf dem Weg zwischen Höfn und Grimstunga


Unterwegs nach Grimstunga


Stockfisch


Einsamer Hof am Fjord


Und noch ein Fjord an der Ostküste


Wasserfall auf dem Weg nach Grimstunga


"Vulkanausbruch" am Berufjöður


Und noch ein Fjord an der Nordostküste


Und weiter geht die Fahrt an der Nordostküste entlang


Steilküste am Fjord an der Nordostküste


Insel an der Nordostküste


Leuchtturm an der Nordostküste


Entlang eines Fjordes an der Nordostküste


Warnschild "Blinder Buckel"


Notunterkunft im Skagafell Gebirge


Wasserfall irgendwo zwischen Höfn und Grimstunga


Im Hochland zwischen Egilsstaðir und Grimstunga


Im Hochland zwischen Egilsstaðir und Grimstunga


Im Hochland zwischen Egilsstaðir und Grimstunga


Der Canyon vom Dettifoss


Dettifoss


Dettifoss


Unser Häuschen in Grimstunga, ca. 23.30 Uhr

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