Välkomin til Ísland!
7. - 14. Juni 2002
Reisebericht
Samstag, 8. Juni 2002
Fahrstrecke 273 km
Um 4.30 Uhr aufgewacht, es regnete in Strömen. Wieder eingeschlafen. Gegen 7.00 Uhr wieder aufgewacht, es regnete noch immer stark und über dem Atlantik zog ein Gewitter auf. Wir haben uns fertig gemacht, gepackt, Blitze angesehen. Es war ein phantastisches Schauspiel. Um 8.00 Uhr haben wir gefrühstückt und mittlerweile hatte sich auch das Gewitter verzogen. Es regnete nur noch leicht aber in Richtung Osten, wo wir heute hinfahren wollten, war es hell und schön. Um 9.30 Uhr sind wir von Höfðabrekka abgefahren. Zunächst ging es noch die paar km zurück in den Ort Vik, wo wir tankten und die Wollfabrik besuchten.
Dann ging es los Richtung Árnanes bei Höfn, fast immer an der Küste lang. Die Landschaften auf Island ändern sich oft und schlagartig – enge Schluchten, reissende Flüsse, bizarre Lavaformationen, regelrechte Mondlandschaften, Berge, Sandwüsten und Gletscher. In der nahezu endlosen Sanderlandschaft Myrdalssandur fuhren wir durch einen Sandsturm. Dann wurde es wieder grün und die Bergketten leuchteten in der Sonne, die sich heute viel zeigte. An den Wegesrändern standen überall schöne Steingewächse. Wir sind über mehr als 50 Brücken gefahren, alle einspurig. Sie führten über kleine bis grössere Gletscherflüsse. Danach ging es wieder durch eine Sandwüste und wir gerieten nochmals in einen Sandsturm. Ausser Sand gab es hier wirklich gar nichts. Keine Vegetation, keine Tiere, keine Menschen, nur einen bekloppten Radfahrer haben wir im Sandsturm getroffen.
Angehalten haben wir an einer grossen Figur, die von weitem wie eine riesige, fliegende Gans aussah. An der Informationstafel erfuhren wir, dass dies ein Teil einer sehr langen Brücke über die Sanderlandschaft war, die 1996 bei einem Vulkanausbruch völlig zerstört und vom Lavastrom mitgerissen wurde. Dieses Teil war das einzige, das noch gefunden wurde.
Weiter ging es Richtung Höfn durch die ständig wechselnden Landschaften mit tausenden von Schafen und Lämmern. Pause machten wir an einem Gletscherfluss nicht weit vom türkisblauen Atlantik. Es wehte ein starker Wind. Trotzdem haben wir uns Nudeln gekocht und Kaffee getrunken.
Nächster Stopp war im Nationalpark Skaftafell am Fusse des Vatnajökulls, Europas grösstem Gletscher. Dort waren es sage und schreibe 22 Grad warm! Die Sonne strahlte vom blauen Himmel. Der Nationalpark am Südrand des Riesengletschers Vatnajökull wurde 1967 gegründet und umfasst 1600 Quadratkilometer. Die Kraft der Gletscher hat diese Landschaft geprägt. Die höchsten Berge in unmittelbarer Nähe sind Hafrafrell (1174 Meter) und Kristinartindar (1126 Meter). Im Westen liegt der höchste Berg Islands, der 2119 Meter hohe Hvannadalshnukur. Bis in die Niederungen des Nationalparks erstrecken sich drei Gletscherzungen.
Wir sind auf einen Berg gestiegen um zum Svartifoss zu kommen. Es ist ein sehr schöner Wasserfall, der von schwarzem Säulenbasalt umgeben ist, die wie Orgelpfeifen aussehen. Oben vom Berg aus hatte man einen wunderschönen Ausblick auf die endlose Sanderlandschaft.
Weiter ging es vorbei an den Gletschern Öræfajökull und Breiðamerkurjökull, beides Ausläufer des Vatnajökulls. Wir hielten an der Gletscherlagune Jökulsarlon an. Es bot sich ein phantastischer Anblick. Der See, kurz vor der Mündung in den Atlantik, war voller Eisberge und Eisschollen, die dort umhertrieben. Sie waren zum Teil schwarz von der Lavaasche, weiss und in vielen verschiedenen Blautönen. Einige waren weit über 10 Meter hoch. Dort haben wir auch einen Seehund im Wasser schwimmen sehen. Wir sind noch ein Stück am schwarzen Strand des Sees entlanggegangen und haben Steine gesammelt. Dann ging die Fahrt weiter zum heutigen Ziel – Árnanes bei Höfn. Es liegt direkt am Fjord Hornafjörður. Dort hatten wir ein schönes Zimmer mit grossem Balkon und Blick auf die Gletscher und den Atlantik. Auf dem Balkon kochten wir uns eine Suppe und gingen dann ins Bett.
Sandwüste
zwischen Vik und Höfn
Teil der alten Brücke über den Gigjukvist,
die 1996 zerstört wurde
Steingewächse am Strassenrand
Kleines Dorf an der Südküste
Wasserfall an der Südküste
An der Südküste
Kleiner Fluss im Süden
Kleines Dorf im Süden
An der Südküste
Kleines Dorf an der Südküste
Einspurige Brücke
Kleiner Fluss im Süden
Schafe und Lämmer am Berghang
Kleiner Gletscher, Ausläufer des Vatnajökulls
Im Nationalpark Skaftafell
Blumen im Nationalpark
Skaftafell
Svartifoss
Ein kleiner Gletscher,
Ausläufer des Vatnajökulls
Ein kleiner Gletscher,
Ausläufer des Vatnajökulls
Auf dem
Weg zwischen Vik und Höfn
Gesicht im Berg, zwischen Vik und Höfn
Zwischen Vik und Höfn
Pause an einem Gletscherfluss und Nudelkochen
Brücke über einen Gletscherfluss an der Mündung in den Atlantik
Jökulsarlon Gletscherlagune
Jökulsarlon Gletscherlagune
Jökulsarlon Gletscherlagune
Jökulsarlon Gletscherlagune
Jökulsarlon Gletscherlagune
Jökulsarlon Gletscherlagune
Seehund in der Jökulsarlon
Gletscherlagune
Jökulsarlon Gletscherlagune
Achtung Schafe!
An der Südküste auf dem Weg nach Höfn
An der Südküste auf dem Weg nach Höfn
Kurz vor Höfn
An einer Tankstelle kurz vor Höfn