Da ich am Abend vorher ja ziemlich früh ins Bett gegangen war, wachte ich schon um halb sechs morgens auf. Ich stand also auf und ging ein bisschen durch die Gegend. Welch fantastische Natur und Vegetation! Ich sah viele Eidechsen in verschiedenen Grössen. Ich bin auch runter zum "Pool" gegangen. Aber der sah nicht besonders einladend aus. Es war ein natürlicher Pool mit fliessendem Wasser, keine Kacheln oder Fliesen! Wer weiss, was da noch so drin rumschwimmt... Aber er sah auf alle Fälle klasse aus.
Es hatte inzwischen auch aufgehört zu regnen und es sah fast so aus, als würde die Sonne bald zum Vorschein kommen! Und es war schon sehr warm! Sogar in diesen frühen Morgenstunden war es schon 29 Grad warm!
Dann war es Zeit für's Frühstück und dann starteten wir eine mehrstüdige Wanderung durch den Regenwald. Es war schon gut, einen Fremdenführer dabei zu haben, der uns vor giftigen Tieren warnen und verhindern konnte, dass wir uns verlaufen.
Nun schien auch die Sonne und es wurde sehr warm.
Wir sahen viele Tiere - Eidechsen, Schlangen, wunderschöne Schmetterlinge, blaue Vögel, drei verschiedene Arten von Papageien, giftige Spinnen, Geier und verschiedene Arten von Affen. Auf dem Weg zurück zur Lodge besuchten wir auch ein Camp, in dem man sich um verletzte oder kranke Affen kümmerte. Es war interessant. Dann gingen wir auf dem weissen Sandstrand entlang des Flusses zurück zur Lodge.
Nach der Wanderung durch den Regenwald waren wir ziemlich kaputt. Also setzten wir uns in die Bar unter dem Bambusdach, genossen eine Caipirinha und faulenzten. Dann gingen wir zum Lunch. Das Essen war sehr lecker! Und es gab immer sehr viele Sorten von exotischen Früchten, die so lecker sind!
Gegen 16.00 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg. Wir gingen nur ein kleines Stück durch den Dschungel bis wir zu einer Lichtung kamen. Dort waren Indianer. Dieser Indianerstamm lebt einige km von der Lodge entfernt. Sie kamen zu uns und gaben jedem zur Begrüssung die Hand. Sie spielten eine eigenartige Musik auf einer Art Panflöte und tanzten dazu. Und dann bekamen einige von uns auch solche Flöten und wir wurden aufgefordert, mitzutanzen. Es war ein tolles Erlebnis! Die Indianer verkauften auch selbstgemachten Schmuck. Natürlich haben wir auch ein paar Kleinigkeiten gekauft.
Dann gingen wir runter zum Strand auf die Flussboote und machten eine schöne Bootstour. Dann legten wir an einer Stelle an, denn wir wollten angeln. Es machte viel Spass, Piranhas zu angeln. Inge bekam zwei Stück, ich keinen, aber es machte trotzdem Spass.
Der Sonnenuntergang gegen 18.00 Uhr war sehr schön und es wurde relativ schnell dunkel. Dann wurde vorne am Bug eine Lampe angemacht und wir fuhren umher und suchten nach Krokodilen. Schon von weitem kann man die Augen der Krokodile sehen, die im Lampenlicht rot leuchten.
Wir sahen etwa 10 Stück und ein paar Mal sprang Walter (so hiess der Touristenführer) vom Boot aus in das seichte Wasser und fing zwei kleine Krokodile. Das eine war etwa zwei Jahre alt, das andere etwa fünf. Es war ziemlich gruselig.
Kurz vor 20.00 Uhr kamen wir wieder zurück zur Lodge. Wir zogen uns um und dann gab es Abendessen. Es war wieder ein tolles Büfett mit vielen verschiedenen Gerichten.
Nach dem Essen fand eine tolle Show statt. Indianer tanzten und schrien. Sie hatten Fackeln in den Händen und die Elemente Sand, Wasser, Luft und Feuer spielten in der Show eine grosse Rolle.