Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Bus nach Argentinien.
Wir fuhren über einen Fluss und auf der Brücke waren wir quasi am Dreiländereck. Wir waren immer noch in Brasilien und konnten sowohl Paraguay als auch Argentinien sehen.
Die Grenze ist gar nicht weit vom Hotel entfernt. Die Grenzüberschreitung war eine ganz schöne Prozedur! Unglaublich! Natürlich mussten wir die Pässe zeigen. Dann mussten wir alle aussteigen und über einen grossen, ekelhaften Schwamm gehen. Zum Glück durften wir die Schuhe anbehalten... Wir wissen immer noch nicht, warum das gemacht werden musste, haben aber gehört, dass es wohl verhindern soll, irgendwelche Krankheiten ins Land zu schleppen (unter den Füssen???). Sogar der Bus musste durch ein Desinfektionsbad fahren.
In Argentinien fuhren wir in den Iguazú Nationalpark (in Argentinien mit z geschrieben). Dann machten wir eine lange Wanderung entlang der eindrucksvollen Wasserfälle, die von der argentinischen Seite noch spektakulärer sind. Wir kamen ganz dicht an die Wasserfälle dran, sahen sie von fast überall, manchmal von oben, manchmal von unten. Der kleine Weg ging auf und ab, manchmal über Treppen und kleine Brücken. Die Wanderung dauerte einige Stunden und es war sehr warm (über 30 Grad) und die hohe Luftfeuchtigkeit (ca. 97 %) machte uns zu schaffen. Aber die Aussicht war wirklich atemberaubend. Wo man auch stand, wohin man auch ging, hörte man das Rauschen des herabstürzenden Wassers. Und wir sahen auch wieder viele schöne Regenbögen, die sich in der Gischt bildeten. Auch hier gab es Eidechsen, Nasenbären, hübsche Schmetterlinge und Vögel sowie viele schöne Orchideen und andere Blumen, die man von zu Hause nur als Topfpflanzen kennt.
Die Geräuschkulisse im Dschungel ist auch sehr exotisch, manchmal fast etwas gruselig, besonders abends und nachts.
Zurück in Brasilien, nahmen wir ein Mittagessen zu uns in einem Restaurant, das genau oberhalb der Wasserfälle liegt. Das Essen war gut aber das Restaurant total überfüllt und dementsprechend laut.
Die Sonne knallte und es war sehr heiss, aber wir fanden einen schönen Platz im Schatten auf der Terrasse.
Als wir zurück zum Hotel kamen, hatten wir etwas Zeit zum faulenzen und im Pool zu baden. Auf den Palmen, die runt um den Pool standen, waren sehr viele schwarze Vögel mit einem knallroten Rücken. Der Garten des Hotels ist übrigens sehr hübsch mit all den exotischen Bäumen und Blumen.
Dann fuhren wir mit dem Bus zu einem Platz ganz in der Nähe des Hotels. Nun war es Zeit für eine sogenannte Macuco-Safari, eine Tour mit Gummibooten auf dem Fluss und zu den Wasserfällen!!!