Samstag, 12. November 2005
Um 6.00 Uhr morgens Ortszeit (3 Stunden vor schwedischer Zeit) landeten wir in São Paulo. Nun hatten wir schon einen beträchtlichen Teil der Reise hinter uns gebracht. Es war etwas kühl, ca. 16 Grad, aber es war angenehm.
Fakten São Paulo
São Paulo ist die Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates in Brasilien. In der eigentlichen Stadt São Paulo leben 10.278.000 Menschen, in Grande São Paulo 19.403.000 auf einer Fläche von 7.944 km². Damit ist sie eine der grössten Metropolregionen der Erde. Die Einwohner der Stadt São Paulo heißen "paulistanos", des Bundesstaates São Paulo "paulistas".
Um 9.15 Uhr gingen wir dann anbord des Fliegers nach Curitiba. Der Flug dauerte nur eine knappe Stunde. Als wir in Curitiba das Flugzeug verliessen, kam es uns vor, als kämen wir in eine Sauna. Es war sehr warm (ca. 30 Grad) und die Sonne knallte vom blauen Himmel!
Fakten Curitiba
Curitiba liegt im Südosten Brasiliens und ist die Hauptstadt des Bundesstaates Paraná. Sie hat eine Bevölkerung von 1.758.000 (2005) auf einer Fläche von 435 km². Curitiba liegt auf einer Hochebene 908 Meter über dem Meeresspiegel. Der Name "Curitiba" kommt vom Wort Curii Tiba der Tupi-Sprache, es bedeutet Viele Kiefernbäume.
Kurz nach 13.00 Uhr nahmen wir für heute den letzten Flug von Curitiba nach Iguaçu. Der Flug dauerte etwas mehr als eine Stunde. Nun waren wir fast da!!! Mit einem Bus fuhren wir zum Hotel. Um 15.45 Uhr waren wir dann endlich beim Tropical Das Cataratas Hotel. Herrlich!
Tropical Das Cataratas Hotel ist ein wunderschönes Hotel, das im Kolonialstil gebaut ist. Es liegt ganz dicht an den schönen und spektakulären Wasserfällen, die an der Grenze von Brasilien, Paraguay und Argentinien liegen. Es ist auch das einizge Hotel im Iguaçu Nationalpark.
Fakten Iguaçu
Der Iguaçufluss (Portugiesische Schreibweise, im Spanischen Iguazú) ist ein ca. 1.320 km langer Fluss, dessen Name sich von dem Wort Yguazu ("großes Wasser" in Guaraní, der Sprache der Tupi-Guaraní), herleitet. Er entsteht durch den Zusammenfluss des Iraí mit dem Atuba unweit von Curitiba. Die letzten Kilometer bis zu seiner Mündung in den Paraná bildet er die Grenze zwischen Argentinien (Provinz Misiones) und Brasilien (Bundesstaat Paraná).
Am bekanntesten ist er durch die Wasserfälle, wenige Kilometer von der Mündung flussaufwärts gelegen. Sie liegen ebenfalls auf der Grenze. Der Großteil der Fälle liegt auf argentinischer Seite, von wo normalerweise ein Zugang bis zur spektakulären "Kehle des Teufels" besteht. Den besseren Gesamteindruck erhält man von brasilianischer Seite. Auf der Gesamtbreite der Fälle von etwa 2.700 m stürzen durchschnittlich 1.700 m³/s, nach längeren Niederschlägen bis zu 7.000 m³/s, in zwei Stufen bis zu 75 m hinab.
Der Iguaçu Nationalpark beiderseits der Wasserfälle wurde 1986 in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen.
Foz-do-Iguaçu ist die Stadt, die auf der brasilianischen Seite der Iguaçu Wasserfälle und an der Mündung des Iguaçuflusses an der Grenze zu Argentinien und Paraguay liegt. Foz-do-Iguaçu hat etwa 270.000 Einwohner.
Nach dem Einchecken war es Zeit für Caipirinha, Pool, Sonne und Bad. Das hatten wir nach dieser langen Reise auch nötig. Wir machten auch eine Wanderung runter zu den Wasserfällen. Wir sahen viele grosse und kleine Eidechsen, Vögel, wunderschöne Schmetterlinge und niedliche Nasenbären. Es war beeindruckend, unten an den Wasserfällen zu stehen. Welch eine Geräuschkulisse! Wir sind auch auf eine Brücke gegangen und dort wurden wir klatschnass von den Wasserspritzern. Das war eine angenehme Dusche in der Wärme. Wir sahen auch viele schöne Regenbögen, die sich in der Gischt bildeten. Dann fuhren wir mit einem Aufzug wieder nach oben und gingen den langen und steilen Weg zurück zum Hotel.
Abends nahmen wir auf der Hotelterrasse ein tolles Abendessen zu uns. Von der Terrasse konnte man die Wasserfälle hören und sehen. Das Büfett enthielt so viele Gerichte und Spezialitäten, dass man sie kaum aufzählen kann.
Abends wurde es auch etwas kühler, ca. 25 Grad, und es war richtig angenehm. Und dann gab es auch noch Musik. Drei Männer aus Peru sangen und spielten schöne Musik.
Wir gingen dann auch bald schlafen, denn wir waren müde von der langen Reise, der Zeitumstellung und allen Eindrücken, die wir gewonnen hatten.
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